Segelfliegerurlaub in Slovenj Gradec

Alex, Hansi, Anderl, Wolfi und Janika waren vom 26. März bis 8. April zum Segelfliegen in Slowenien. Die Stadt Slovenj Gradec und der nahegelegen Flugplatz befinden sich im nördlichen Teil Sloweniens am Rande des Pohorje-Gebirges und sind in ca. 4,5 h Stunden von Geitau zu erreichen.

Für den ersten Flugtag war schwache Thermik vorgesagt, aber da es für alle der erste Start in dieser Saison war, war die Motivation groß. So konnte der Tag für lokale Flüge bis 140 km genutzt werden.

Für den nächsten Tag war mäßige Thermik mit starkem Südwest-Wind vorgesagt. Alle waren etwas skeptisch ob der Tag fliegerisch nutzbar sein würde, bauten aber trotzdem die Flieger auf. Hansi startete mit seiner neuen Antares als erstes im Eigenstart und gab den anderen die Rückmeldung, dass er am Pohorje ohne Probleme Steigen gefunden hatte. Also wagte sich auch der Rest per Flugzeugschlepp in die Luft. Und der Start hatte sich gelohnt, denn es war möglich vor den Wolken zu steigen und so den Einstieg in eine Welle zu finden und südlich des Pohorje entlang zu fliegen. Durch den Südwestwind ging außerdem die Koralpe, ein Bergrücken nördlich von Slovenj Gradec, im Hangflug. Dadurch kamen am Ende des Tages Strecken zwischen 190 und 390 km zusammen.

Der folgende Tag war wieder von Südwind geprägt. Der klassische Weg über Logarska und Jezersko Richtung Westen funktionierte nicht richtig, da die Basis noch sehr niedrig war. Deshalb flogen die meisten eine nördlichere Route über Ferlach, was sich aber auch nicht als einfach herausstellte und so war es immer wieder ein „Rumgebastel“. Im Lee des Hochstuhls stand aber eine Welle, die bis auf knapp 3000 m reichte und so schafften es alle abends wieder nach Hause.

Für die nächsten Tage war geringe Thermik vorgesagt. Zusätzlich zu starkem Südwestwind machte der Saharasand Probleme, da die Wettermodelle diesen nicht berechnen konnten. Deshalb wurde die nächsten vier Tage nicht geflogen, aber dafür schöne Ausflüge gemacht. Am ersten Pausetag besichtigten alle zusammen Außenlandefelder nördlich des Pohorje und fuhren dann über die Koralpe zurück nach Slovenj Gradec. Am nächsten Tag fuhren Hansi, Alex, Wolfi und Janika an den Wörthersee und besuchten den Pyramidenkogel, einen 70m hohen Aussichtsturm, mit einem tollen Ausblick auf die Karawanken und das Klagenfurter Becken mit seinen Seen. An den folgenden Tagen wurden eine Wanderung in der Gegend von Slovenj Gradec gemacht und Celje, die drittgrößten Stadt Sloweniens, mit seiner Innenstadt und Burg, besichtigt.

An den letzten Tagen des Urlaubs ermöglichte besseres Wetter noch einmal schöne Flüge. So flog Alex am vorletzten Tag 360 km um Klagenfurt herum, während die anderen sich nicht ganz so weit trauten und Strecken um die 230 km zurücklegten. Am letzten Tag waren Flüge Richtung Karawanken und Maribor möglich. Alex flog mutig nach Süden Richtung Celje und erreichte knapp den Anschluss an die dortigen Wolken und umrundete einmal Ljubljana. Anderl, Wolfi und Hansi flogen Richtung Grintovic und schafften dort den Einstieg in eine Welle.

Abschließend kann man sagen, dass das Wetter es dieses Jahr nicht ganz so gut mit uns meinte. Der starke Südwestwind und der Saharasand bremsten die Thermik oft aus und große Streckenflüge waren schwierig. Dennoch hatten wir wieder zwei sehr schöne Wochen in Slovenj Gradec. Die Gastfreundschaft und Organisation am Flugplatz war wie schon die letzten Jahre super. Und auch wenn das Wetter zwar nicht immer zum Segelfliegen geeignet war, so hatten wir doch zwei Wochen keinen Regen und konnten schöne Ausflüge in der Umgebung machen.

Hier sind einige Bilder aus Slovenj Gradec: